Heilpraktik für die Augen - Wir sind die Sehexperten

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Heilpraktik für die Augen

Heilpraktik
Heilpraktik in der Augenheilkunde
„Die Augen sind der Spiegel der Seele“.
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Inhaltsverzeichnis:
1. Die Anatomie des Auges
2. Die Physiologie des Auges
3. Fehlsichtigkeiten des Auges:
- Kurz-/Weitsichtigkeit
- Astigmatismus
- Alterssichtigkeit
4. Erkrankungen des Auges und ihre Behandlungsmöglichkeiten
- Grauer Star
- Grüner Star
- Makuladegeneration
5. „Office Eye Syndrom“
6. Das trockene Auge
7. Naturheilkundliche Ansätze in der Augenheilkunde
8. Covid 19 Infektion : der Einfluss der Viren auf die Augen
9. Fragen /Reflektion
Folie 1. Die Anatomie des Auges
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Folie 2. Die Physiologie des Auges
-das Licht fällt durch die Hornhaut ins Auge und wird von der Linse gebündelt
-die bis zu 100 Millionen Sinnenszellen auf der Netzhaut werden gereizt
(Stäbchen für das Dämmerungssehen, Zapfen für das Farbensehen)
-mit Hilfe der Hornhaut, Linse und des Glaskörpers wird ein verkleinertes Bild auf der Netzhaut
erzeugt.
-von der Netzhaut gelangt das Bild über den Sehnerv in unser Gehirn und: wir sehen !
3. Fehlsichtigkeiten des Auges

Weitsichtigkeit (Hyperopie)
Die Lichtstrahlen werden hinter der Netzhaut gebündelt.
Ein Grund dafür ist ein Augapfel, der im Verhältnis zur Brechkraft vom Auge zu kurz ist
(Achsenhyperopie).
Seltener kommt es vor, dass die Brechkraft des Systems von Hornhaut, Linse und Glaskörper zu
gering ist (Brechungshyperopie).
Die Folge: Sie sehen in der Nähe unscharf und in die Ferne gut.
Therapie:
Brille mit konvexen Gläsern (Effekt der Sammellinse), sodass die Lichtstrahlen wieder optimal auf die
Netzhaut treffen.

Kurzzsichtigkeit (Myopie)
Die Lichtstrahlen werden vor der Netzhaut gebündelt.
Die häufigste Ursache ist ein zu lang gebauter Augapfel.
Die Folge: Sie sehen in der Nähe gut und in die Ferne unscharf.
Therapie:
Brille mit konkaven Gläsern (Effekt der Zerstreuungslinse), sodass die Lichtstrahlen wieder optimal
auf die Netzhaut treffen.
Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
Meist ist die Augenoberfläche (Hornhaut) verkrümmt.
Die Folge: Sie sehen in der Nähe und in der Ferne unscharf.
Therapie :
Brille zur/mit Korrektur der Hornhautverkrümmung (torische Gläser)
Lasertherapie
Alterssichtigkeit (Presbyopie)
Beginn: ab ca.40 Jahren
Dies ist ein normaler Alterungsprozess des Auges.

Die Augenlinse verändert ihre Form und Flexibilität. Die Anpassungsfähigkeit der Linse (gewölbte
Linse beim Betrachten von nahen Objekten, Abflachung der Linse beim Sehen in die Ferne) nimmt ab,
das Bild wird unscharf.
Damit verändert sich im Regelfall auch die Sehstärke mit zunehmendem Alter.
Therapie :
Gleitsicht- / Lesebrille, Officebrille

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4. Erkrankung des Auges

Grauer Star (Katarakt)
Der graue Star kann in jedem Alter auftreten, bei Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen.
Dem angeborenen grauen Star ging meist eine Virusinfektion der Mutter in der Schwangerschaft
(40-60% Röteln, 10-20 % Mumps) voraus. Erkannt wir diese oft vom Kinderarzt bei der U2 (am 3.-10.
Lebenstag), u.a. durch einen hellen Fleck in der Pupille, ggf. Blendungsgefühl und/oder Schielen.
In 90% der Fälle tritt der Graue Star als sogenannter Altersstar auf.
Ca . 50 % der 52-64- Jährigen sind betroffen, doch nicht alle haben Sehstörungen.
Im Alter von 65-75 Jahren sind nahezu alle betroffen, jedoch ca. die Hälfte davon haben (noch) keine
Sehstörungen.
Er kann sich auch als Begleiterscheinung bei einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder
Netzhauterkrankungen ( z.B. Netzhautablösung) zeigen.
Es handelt sich in der Regel (bei Erwachsenen) um eine natürliche Alterung der Augenlinse, die in
einem schleichenden Prozess zu einer Linsentrübung führt.
Ursachen sind eine veränderte Stoffwechsellage (u.a. Veränderung der Zusammensetzung des
Kammerwassers)aber auch äußere Einflüsse (z.B. UV Licht aus der Sonne).
Es kommt zu einem Grauschleier vor den Augen und einer Blendungsempfindlichkeit.
Therapie:
- i.d.R. Operation
Bei 20-30 % der Operierten entwickelt sich ein sogenannten „Nachstar“.
Dieser resultiert aus einer Trübung der im Auge verbliebenen Linsenkapsel. Es folgt meist eine
Laserbehandlung/operativer Eingriff, in der u.a. die trüben Kapselzellen abgesaugt werden.

Grüner Star (Glaukom)
In den meisten Fällen besteht ein erhöhter Augeninnendruck (Hochdruck-Glaukom).
Ursache für die Druckerhöhung ist eine Dysbalance zwischen der Produktion und dem Abfluss des
Kammerwassers , das vom Zilliarmuskel gebildet wird und zunächst in die hintere Augenkammer
fließt.
Von dort fließt es in die vordere Augenkammer, in den Schlemm `schen Kanal und wird dann
normalerweise über Kammervenen mit dem venösen Blut vermischt und wieder dem Körperkreislauf
zugeführt.
Eine Abflussbehinderung kann dadurch entstehen, dass sich im Abflusskanal des Kammerwassers
Ablagerungen gebildet haben, ein veränderter Kammerwinkel besteht, oder(selten) dass mehr
Kammerwasser gebildet wird.
Normalwert: 10- 21 mmHg (Mittelwert 15)
In der Regel ist der Druck morgens höher als abends (bis zu 4 mmHg , ggf. Tagesprofil).
Toleranzbereich zwischen 22-26 mmHg, unter regelmäßiger augenärztlicher Beobachtung.
Der erhöhte Druck beeinträchtigt v.a. den Sehnerv. Der erhöhte Druck quetscht die Gefäße des
Sehnervs zusammen, sodass dieser letztlich abstirbt. Durch die Durchblutungsstörungen kommt es zu
einem Schwund des Nervengewebes und letztendlich zum Verlust des Sehvermögens.
Erkennbar ist ein erhöhter Augeninnendruck durch: Gesichtsfeldausfälle, Veränderungen des
Farbsehvermögens sowie farbige Ringe beim Blick in eine Kerzenflamme.
Therapie:
-Behandlung mit Augentropfen (Augendrucksenker, Betablocker, zur Drosselung der
Kammerwasserbildung/ um den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern)
-Laserbehandlung, Operation (zur Behebung der Abflussblockade)
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Makuladegeneration
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) gehört zu den meisten verbreitenden Augenleiden
und ist die häufigste Erblindungsursache.
28 % der 65-75- Jährigen leiden unter eine Makuladegeneration.
35 % in der Gruppe der 75-85-Jährigen.
In Deutschland gibt es ca. 3 Millionen Erkrankte, jährlich kommen ca. 300.000 dazu.
Die Ursache ist eine übermäßige Einlagerung von Abbaustoffen.

Zu den Risikofaktoren gehören das Rauchen, UV-Strahlen, Bluthochdruck, genetische Veranlagung.
Es kommt durch Gefäßveränderungen zu einer Unterversorgung (Nährstoff-und Sauerstoffmangel)
der Netzhaut/Makula.
Die Reaktion des Körpers darauf ist, dass er neue Gefäße bildet, um das Versorgungsproblem zu
lösen.
Man unterscheidet im Wesentlich zwei Formen:
Trockene Makuladegeneration (bei 85% der Betroffenen)
Feuchte Makuladegeneration
Aus einer Trockenen MD kann sich u.U. eine feuchte MD bilden.
Es zeigen sich bei einer Augenuntersuchung sog. Drusen (Stoffwechselabfälle)und Veränderungen
der Sinneszellschichten. Bei der feuchten MD bilden sich im Verlauf Flüssigkeitsansammlungen, die
u.a. zur Abhebung der Netzhaut führen und einen schnellen, drastischen Verlust des Sehvermögens
zur Folge haben können.
Erkennbar ist eine AMD durch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit, Nachtblindheit,
verbogene/verzerrte Linien beim Sehen, blasser wirkende Farben, verschwommene Schrift beim
Lesen.
Im Mittelpunkt des Sehens erscheint ein grauer oder leer wirkender Fleck.
Therapie:
- ggf. Laserbehnadlung
- Photodynamische Therapie ( bei feuchter AMD)
- Spritzentherapie (bei feuchter AMD)
- Netzhauttransplantation
- Seh-Chip ins Auge
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5. Office Eye Syndrom
Darunter versteht man Augenprobleme, die typischerweise bei dauerhaftem, intensiven Blick auf
einen Computerbildschirm oder ein Display verursacht werden.

Durch die Bildschirmarbeit wird oft zu wenig geblinzelt. So kann es zu einer Müdigkeit, Trockenheut
und erhöhter Anfälligkeit für Infektionen und Augenkrankheiten als auch einer Beeinträchtigung der
Sehfähigkeit kommen.
Folgende Symptome können auftreten:

- Augenbrennen /-schmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel / Übelkeit
- Sehstörungen (verschwommenes Sehen)
- Fremdkörpergefühl im Augen
- Lichtempfindlichkeit
Das Office Eye Syndrom kann ein Auslöser für trockene Augen sein.

Ursachen können sein:
- unbequeme Arbeitsplätze
- schlechte Beleuchtung
- dauerhafte Bildschirmarbeit
- das Blaulicht der Monitore
- Lufttrockenheit

Was kann man selbst tun?
- regelmäßig bewusst blinzeln
- Pausen für die Augen ( ins „Grün“ schauen)
- ausreichend trinken
-grelles Licht und helle Monitore meiden
- auf die richtige Sitzposition vor dem Bildschirm achten
- eine geeignete Brille tragen (Office Brille)
- Augengymnastik/Augenübungen durchführen (z.B. warme Handballen auf die Augen)

6. Das trockene Auge

Darunter versteht man eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche.
Es handelt sich um eine komplexe , chronische Erkrankung.

Zu trockenen Augen kann es kommen, wenn die Tränendrüsen zu wenig Tränenflüssigkeit bilden
oder sich die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit verändert /der Tränenflim zu schnell
verdunstet.
Folgende Symptome können auftreten:
-gerötete und brennende Augen
-juckende Augen
-tränende Augen
-Fremdkörpergefühl
-Schleier vor den Augen
-müde/schmerzende Augen

Ursachen können sein:
-Erkrankungen des Auges (z.B. Lidrand-/Bindehautentzündungen)
-Allgemeinerkrankungen (z.B. D.m., atopische Dermatitis, Schilddrüsenerkrankungen)
-chronisch-entzündliche Erkrankungen (z.B.MS, rheumatoide Arthritis, Sjörgen Syndrom)
-Operationen (z.B. grüner und grauer Star)
-Medikamente (z.B. Verhütungsmittel, Betablocker, Antidepressiva, Diuretika)
-Umweltfaktoren (z.B. Luftschadstoffe, trockene Luft, CTL, langes Arbeiten am PC)

Behandlung:
-benetzende Augentropfen oder Tränenersatzmittel
-regelmäßiges Lüften der Räumlichkeiten
-bewusstes Blinzeln bei Arbeiten am PC
-ausreichend trinken
-ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Nikotin
-Tragedauer der CTL beachten
-ggf. Rücksprache mit dem Arzt bzgl. Medikation

7. Naturheilkundliche Ansätze in der Augenheilkunde

Ernährung :
-Antioxidantien : Vitamin A,C,E
-Nährstoffe: u.a. Lutein, Fettsäuren, Selen, Zink, Folsäure
-u.a. im Zusammenhang mit der Akupunktur: Verzicht auf Milchprodukte sowie bestimmte
Mehlprodukte, Fleisch, Alkohol

Schüssler-Salze: (regen den Zellstoffwechsel an)
-Antlitzdiagnostik
-verschiedene Kuren (z.B. Starkur)

Augen- Akupressur/Akupunktur
Augentraining /Augen-Tai-Chi

8. Covid 19 Infektion : der Einfluss der Viren auf die Augen

Forscher in den USA fanden heraus, dass Coronaviren, im Gegensatz zu anderen Viren, die
schützende Netzhautbarriere überwinden und die dortigen Zellen befallen können.
Es können dabei Augenschäden entstehen (v.a. pathologische Veränderungen der Netzhaut), die erst
nach Monaten oder Jahren auffallen.
Im (direkten) Zusammenhang mit einer Coronainfektion kommt es unter Umständen
-zu einer Bindehautentzündung
-zu trockenen, tränenden Augen
-Augenschmerzen
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